Einsteiger Guide: Wie viel Geld kann mit bloggen verdient werden?
Was vor einigen Jahren noch belächelt wurde, gilt heute als lukratives zweites Standbein.
Andere wiederum haben den Durchbruch geschafft und können ausschließlich von diesen Einnahmen leben.
Die ganz großen in dieser Branche, erzielen sogar 6-stellige Umsätze pro Monat.
Manche berichten sogar ganz offen darüber und bei genauer Betrachtung setzen diese Blogger die Grundlagen der AIDA-Formel um.
Die AIDA Formel ist ein Werbewirkungsprinzip.
Es steht für die englischen Begriffe Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung).
Der Weg ist das Ziel
Das Ganze ist aber auch ein Lernprozess für das es keine spezifische Anleitung gibt, die einfach nur befolgt werden muss.
Lediglich das Grundprinzip würde sich von Branche zu Branche transportieren lassen.
Erstaunlicherweise werden die großen Einnahmen nicht mit direkten Blogeinnahmen erzielt, sondern mit indirekten Produkten.
Viele Faktoren spielen offensichtlich eine Rolle, deshalb haben wir diese hier nach deren Wichtigkeit zusammengestellt.
1. Die Besucherzahlen (Traffic)
Die Besucherzahlen gehören zu den wichtigsten Faktoren. Traffic zu erzeugen ist nicht einfach und dauert Zeit.
Hast du erst einmal Traffic aufgebaut, dann besteht die Herausforderung nur noch darin ein gutes Produkt zu kreieren.
Eine Formel könnte daher lauten: Je mehr Besucher du hast umso mehr Geld kannst du verdienen.
Eine andere Formel könnte aber auch lauten: Du brauchst nicht 1 Million Gelegenheitsbesucher, sondern nur 1000 wahre Fans.
2. Die Besucherquelle (Traffic Source)
Die Besucherquellen geben dir Aufschluss darüber, welche Art von Leser deine Webseite besuchen.
Welche Besucherquellen es gibt, erläutern wir zunächst etwas ausführlicher:
Die Wiederkehrenden Leser
Treue Leser sind die wahren Fans deiner Webseite. Den Großteil deiner Einnahmen wirst du nur mit treuen Lesern erzielen.
Je länger treue Leser bereits deine Webseite lesen umso mehr reagieren diese beispielsweise auf deine Affiliate Empfehlungen.
Natürlich werden die treuen Leser nicht lange loyal zu dir halten, wenn Empfehlungen oder Inhalte ausschließlich zum Geld verdienen ausgerichtet werden.
Treue Leser bringen jedoch auch Nachteile mit sich, da diese kaum auf Werbeanzeigen klicken.
Durch den täglichen Besuch stellt sich eine Art Werbeblindheit ein.
Der Suchmaschinen Leser
Leser die nach der Suche mit einem verwendeten Keyword auf deine Webseite kommen, sind eine ganz andere Art von Leser als die treuen Leser, wenn es darum geht, auf was diese reagieren.
Statistische Auswertungen deuten darauf hin, dass Suchmaschinen Leser oftmals nur auf der Suche nach bestimmten Informationen sind.
Wenn diese Informationen schnell gefunden werden, bleiben diese vielleicht ein bisschen, aber wenn nicht, wird die Webseite sofort verlassen.
Diese Lesergruppe wirkt sich fast gegenteilig wie ein treuer Leser auf indirekte Einnahmen aus.
Ein Suchmaschinen Leser ist sich der Werbeanzeigen durchaus bewusst und nutzt auch gerne kontextbezogene Werbung um an die gesuchten Informationen zu gelangen.
Der Empfehlungslink Leser
Gerade zu Beginn sollten viele themenrelevante Backlinks aufgebaut werden.
Ein Empfehlungslink Leser ist ein Leser der über einen solchen Querverweis auf den Weg auf deine Webseite findet.
Dieser Leser klickt relativ häufig auf Werbeanzeigen, da die Struktur deiner Webseite noch nicht bekannt ist und kontextbezogene Werbung kann schnell mal mit einem Inhalt verwechselt werden.
Im Allgemeinen kann der Traffic von großen Webseiten wie Digg oder Slashdot jedoch nicht groß in Werbeeinnahmen umgewandelt werden.
Ähnlich wie bei einem Suchmaschinen Leser kann eine Empfehlungslink Leser sich auch für deine Webseite begeistern und sich zu einem treuen Leser entwickeln.
3. Die Einnahmequellen
Manche Monetarisierungsmöglichkeiten lohnen sich mehr als andere, daher ist es nur zu empfehlen, immer wieder zu testen, was sich lohnt.
In dem Beitrag Welche Einnahmequellen gibt es haben wir diesen Faktor umfangreich durchleuchtet.
4. Das Webseitenthema
Auch wenn das Webseitenthema nicht direkt Einfluss auf die Höhe der Einnahmen hat, so sind es jedoch die Einnahmequellen die vom Webseitenthema beeinflusst werden.
Die wichtigsten schauen wir uns hier einmal kurz an:
Werbeanzeigen
Verschiedene Themen unterscheiden sich oftmals doch sehr stark gemessen an den Klickraten und Klickpreisen.
Am Beispiel von Google Adsense lassen sich die Unterschiede doch sehr deutlich aufzeigen.
- Spiele Themen: Ein Spieleblog erziehlt womöglich sehr viele Klicks auf Werbeanzeigen, jedoch sind die Klickpreise sehr niedrig.
- Medizinische Themen: Ein Gesundheitsblog erzielt vergleichsweise weniger Klicks, dafür sind die Klickpreise immer sehr hoch.
Wie hoch das Werbepotential deiner Webseite ist, kannst du sehr schnell einmal im Keyword-Planer von Google überprüfen.
Affiliate Programme
Auch im Affiliate Marketing verhält es sich meist ähnlich wie bei den Werbeanzeigen.
Achte bei der Auswahl deiner Partner genau darauf, welche Vergütungmodelle dieser anbietet, diese bringen verschiedene Vor- und Nachteile mit sich.
- Pay per Sale
- Pay per Click
- Pay per Lead
- Pay per View
- Pay per Install
- Pay per Lifetime
Ein guter Ansatz der Recherche ist hier auch das Partnerprogramm von Amazon:
- 1% Vergütung für Fernseher und Handys
- 3% Vergütung für Computer und Elektronik
- 7% Vergütung für Bücher und Kosmetik
- 10% Vergütung für Kleidung, Uhren und Schmuck
Kauft jemand über deinen Werbelink also einen Fernseher für 500 Euro verdienst du 5 Euro, kauft jemand ein Kleid für 100 Euro verdienst du 10 Euro.
Indirekte Einnahmen
Indirekte Einnahmequellen sind die nicht so offensichtlichen. Es sind die Umsätze, die zwar durch die Reichweite des Blogs erzeugt werden, aber nicht in direkter Verbindung dazu stehen.
Darunter fallen
- E-Books
- Dienstleistungen
- Mitgliedschaften
- Events
- etc.
Wer erstmal eine gute Reichweite geschafft hat, kann diese auch früher oder später mit eigenen Produkten zu Geld machen.
5. Das Alter der Webseite
Webseiten sind wie ein guter Wein, der mit der Zeit reift.
Bei einer profitablen Webseite oder aber auch einem erfolgreichen Unternehmen verhält es sich quasi gleichermaßen.
Während einige Webseiten aus dem Nichts aufzusteigen scheinen, ist das jedoch nicht der Normalfall.
Das hat Gründe die wir hier einmal näher betrachten:
Qualität der Inhalte
Oftmals sind die Erwartungen von Beginn an bei Einsteigern sehr hoch.
Deshalb mag es sehr drastisch klingen, wenn du mit Sicherheit in den ersten Monaten nichts verdienen wirst.
Aber ein Blog lebt von vielen Inhalten und die müssen zunächst über einen längeren Zeitraum erstellt werden.
Dies bedeutet, dass es nicht nur auf die Qualität eines einzelnen Beitrages ankommt, sondern auch auf die Gesamtqualität der Beiträge die bereits erstellt wurden.
Suchmaschinenoptimierung
Während viele selbsternannte SEO-Experten behaupten, deine Webseite schnell an die Spitze der Suchmaschinen zu katapultieren, so sieht eine grundsolide Basis etwas anders aus.
Im Laufe der Zeit verbessern sich die Rankings deiner Webseite von ganz alleine, wenn du dich an gewisse Regeln hältst.
Zudem spielen viele Faktoren für die Suchmaschinenoptimierung eine tragende Rolle und diese brauchen eben auch Zeit.
Bekanntheit
Der Aufbau eines guten Blogs erfordert viel Zeit und Engagement. Genauso wie es im wirklichen Leben Zeit braucht.
Bringe dich und deinen Blog bei jeder Gelegenheit ins Gespräch, in den Sozialen Medien auf Events oder Messen.
Netzwerk
Mit der Zeit wirst du dir ein Netzwerk an Gleichgesinnten aufbauen können.
Du lernst spannende Leute kennen, die dich auf deinem Weg weiterbringen (auch umgekehrt).
Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.
Die richtigen Kontakte, das Vitamin B kann Türen öffnen, die sonst verschlossen bleiben.
Erfahrungswerte
Jeden Tag werden unzählige Erfahrungen gemacht und das ist auch wichtig so.
Nur aus selbst Erlebtem schafft man sich einen echten Wissensschatz, auf den man sein Leben lang zurückgreifen kann.
Gerade zu Beginn ist völlig normal etwas naiv und schlecht informiert sich in das Blog-Business zu stürzen.
Das ganze ist ein Lernprozess etwas über das Web, Blogs, Design, Schreiben zu lernen.
Aber mit der Zeit werden die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse in diesen Bereichen wachsen.
6. Die investierte Zeit
Wie viel Zeit braucht es ? Wie lange muss man warten, bis der erste Umsatz mit bloggen gemacht wird ?
Wenn du nur das schnelle Geld verdienen möchtest, dann ist bloggen jedenfalls nicht das Richtige für dich.
Je nach Geschick und wie schnell sich einzelne Faktoren auswirken, dauert es ca. 3-6 Monate bis die ersten Einnahmen erzielt werden.
Bloggen ist ein Geschäftsmodell
Mit einem Blog Geld verdienen funktioniert.
Es mag nicht einfach erscheinen und es geht mit Sicherheit nicht sofort, aber es ist definitv möglich.
Die Grundlage für alle Branchen ist Reichweite und mit einem Blog lässt sich das sehr schnell und einfach aufbauen.
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